1960er Jahre

Wechselobjektive der 1960er

Hier die wichtisten Wechselobjektive aus der "Zebra-Ära"

Wechselobjektive Zebra-Design

Ganz korrekt ist diese Einteilung natürlich nicht, denn nicht das ganze Jahrzehnt wurde durch die Zebra-Gestaltung (offiziell "Flachnutenrändel") beherrscht. Als die ersten Objektive mit der neuen Vollautomatischen Springblende für die Praktina hergestellt wurden, war die Fassung noch blankes Aluminium. Im Laufe des Jahres 1960 wurde diese dann schwarz lackiert. Der aufvulkanisierte Meterring wurde anschließend teilweise durch einen Kunststoffring mit erhabenen Griffelementen ersetzt (siehe das Biometar unten ganz rechts). Das war zwar bei der Herstellung weniger aufwendig, sorgte aber für viel Ärger, weil der spröde Kunststoff späterhin gern brach und abplatzte.

Abhilfe schuf Mitte der 60er Jahre die Umstellung auf die obengenannte Zebra-Gestaltung, bei der die Griffringe nun aus dem vollen Aluminium herausgefräst wurden. Mit dieser Maßnahme, die durch moderne Metallbearbeitungsmaschinen ermöglicht wurde, konnte nun eine unbegrenzte Dauerhaftigkeit der Einstellringe erreicht werden. Beinah als Kuriosum mutet es heute an, daß diese Fassungsgestaltung eine Zeit lang von fast allen Herstellern Europas und sogar einigen unabhängigen Anbietern Asiens firmenübergreifend verwendet worden ist. Als kleine Auswahl seien unten von links nach rechts gezeigt: Enna, Zeiss Jena, Schacht, Steinheil.